Wie funktioniert Laserstrahlschneiden?
Beim Laserstrahlschneiden handelt es sich um ein Trennverfahren mittels Laser, das sich vor allem für die effiziente Bearbeitung von Blechen eignet. Es basiert auf der Verwendung eines hochenergetischen Laserstrahls, der das Material erhitzt. Infolgedessen wird ein präziser Schnitt erzeugt. Das Laserstrahlschneiden punktet vor allem mit Schnelligkeit im Vergleich zu anderen Trennverfahren.
So schneidet der Laserstrahl
Im Rahmen des Laserstrahlschneidens wird zunächst das zu schneidende Material auf der Schneidemaschine positioniert. Anschließend erfolgt die Fokussierung des Laserstrahls mit einem kleinen, konzentrierten Punkt auf der Oberfläche des Werkstücks. Dieser Brennpunkt erzeugt genug Energie, um das Material zu schmelzen, zu verdampfen oder abzutragen. Im Zuge des Schnitts folgt der hochintensive Lasterstrahl einem vorprogrammierten Weg, um den gewünschten Schnittverlauf zu erzeugen. Die Intensität, Dauer und Fokussierung des Laserstrahls werden je nach Materialtyp und -dicke kontrolliert, um präzise Schnitte zu erzeugen. Im Anschluss ist nur selten eine Nachbearbeitung der Schnittkanten notwendig.
Welche Vorteile bringt das Laserstrahlschneiden mit sich?
- kann abhängig vom Anwendungsfall wirtschaftlicher sein als das Wasserstrahlschneiden
- optimal geeignet für niedrige Stückzahlen mit engen Toleranzen
- bis zu einer Materialstärke von ca. 50 mm einsetzbar
- bietet gratarme Ergebnisse, die wenig bis keine Nachbearbeitung erfordern
- ermöglicht äußerst präzise Schnitte mit engen Toleranzen, sodass auch komplexe Geometrien ohne Probleme geschnitten werden können
- wenig Abnutzung an der Schneidwerkzeugspitze, da der Laserstrahl das Material nicht physisch berührt
Es gilt zu beachten, dass sich nicht jedes Material für den Trennschnitt mit dem Laser eignet. Dies trifft zum Beispiel auf die stark reflektierenden und wärmeleitenden NE-Metallen Kupfer und Messing zu.