Wasserstrahlschneiden: Welche Qualitätsstufen gibt es?

Durch das Bearbeiten von Werkstücken mit dem Wasserstrahl können verschiedene Schnittqualitäten erreicht werden. Dabei differenziert man in der Praxis zwischen fünf Qualitätsstufen, die sich anhand ihrer Oberflächen- und Schnittgüte unterscheiden. Die einzelnen Qualitätsstufen orientieren sich an dem individuellen Einsatzzweck sowie an der Art und Weise der möglichen Weiterverarbeitung des Werkstücks. Unter Berücksichtigung der fünf Schnittqualitäten können schließlich sämtliche Bedürfnisse ideal bedient werden.

AquaContour GmbH

Qualitätsstufe 1 = Trennschnitt

Im Rahmen des Trennschnitts wird die höchste Geschwindigkeit erreicht. In diesem Zusammenhang geht es rein um das Trennen des jeweiligen Werkstücks. Es handelt sich hierbei um das günstigste und schnellste Trennverfahren, wobei die Schnittränder nach der Bearbeitung rau sind und sich an der Austrittsstelle des Wasserstrahls ein starker Grad zeigt. Der Trennschnitt eignet sich insbesondere für Werkstücke, für die eine intensive Nachbearbeitung geplant ist.

Qualitätsstufe 2 = Grobschnitt

Der Grobschnitt erfolgt mit kleinerem Vorschub als der Trennschnitt. Diese Schnittqualität wird in der Praxis vor allen Dingen zum Vorschneiden für zerspanende Flächen gewählt.

Qualitätsstufe 3 = Produktionsschnitt

Im Hinblick auf den Produktionsschnitt liegt sowohl der Vorschub als auch die Schnittqualität in einem ökonomischen Rahmen. Hierbei handelt es sich um die gängigste Qualitätsstufe.

Qualitätsstufe 4 = Qualitätsschnitt

Der Qualitätsschnitt verfügt über ausgesprochen hohe Qualitätsnormen und garantiert sehr glatte Oberflächen mit kaum Unebenheiten. Dabei ist der Strahlverlauf nahezu unsichtbar. Eine Nachbearbeitung des Werkstücks ist in den meisten Fällen nicht notwendig.

Qualitätsstufe 5 = Feinschnitt

Bei dem Feinschnitt handelt es sich zwar um die langsamste, aber auch genaueste Methode. Unter diesen Umständen wird ein Ergebnis mit maximaler Oberflächenqualität erzielt.