Wie unterscheiden sich die Portal- und Tragarmbauweise?
Beim Wasserstrahlschneiden kommen zumeist Maschinen mit der Portalbauweise zum Einsatz. Dabei werden die beiden Führungsachsen über die CNC-Steuerung gekoppelt. Das heißt, sie agieren wie eine alleinige Achse.
Hinsichtlich der Portal-Anlagen findet eine Differenzierung zwischen Flachbrettanlagen für gängige Arbeiten und Hochportalanlagen für Schneidaufgaben mit speziellen Abmessungen statt. Mit der Portalbauweise lassen sich außerdem sehr große Maschinen mit einer Spannweite von bis zu 5000 mm konstruieren.
Demgegenüber stehen Wasserstrahlschneidmaschinen in der Tragarmbauweise. Diese fungieren mit einem einseitig geführten Querbalken, wobei die Konstruktion in der Herstellung grundsätzlich günstiger als die Portalbauweise ist. Darüber hinaus bietet die Variante den Vorteil, dass der Schneidbereich von drei Seiten aus zugänglich ist.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken mit Tragarmmaschinen entstehen größere Schwankungen in der Werkstück-Toleranz als bei Portalmaschinen, da das Schwingungsverhalten stärker ausgeprägt ist.
Welche Steuerkomponenten gibt es?
In der Regel wird das Wasserstrahlschneiden mit der Computerized Numerical Control Steuerung (CNC-Steuerung) durchgeführt.
Daneben existieren die Plottersteuerung bei einfach gehaltenen Maschinen sowie die Steuerung mit adaptierten Vorschubgeschwindigkeiten mit CAD-Schnittstelle und CAM-Anbindung bei hochwertigen Anlagen. Letzteres schließt die Interpolation der Achsen ein.
Darüber hinaus besitzen diverse Wasserstrahlschneidmaschinen eine PC-Steuerung, mit der auch ungeübte Anwender Werkstücke bearbeiten können.