Beim Feinschneiden wird das zu schneidende Material mit einer Ringzacke festgehalten. Danach erst wird die gewünschte Form geschnitten. Durch wesentlich geringeren Schneidespalt wird bis zu 100% der Blechdicke bei zylindrischer Form erreicht. Wahlweise können in einem Arbeitsgang dazu Prägungen oder Umformungen erfolgen.
Feinschneiden: wirksam und genau
Als technische Voraussetzung benötigt man eine dreifach wirksame Presse mit sehr hoher Führungsgenauigkeit des Stößels und einem steifen Pressrahmen. Durch einen Auswerfer wird beim Feinschneiden das Werkstück in das Werkzeug zurückgedrückt, danach durch die Gegenhalterkraft herausgedrückt und anschließend ausgeblasen. Für das Wasserstrahlschneiden braucht man zum Trennen von Materialien ein Gerät, das einen Hochdruckwasserstrahl erzeugt. Es geht dabei um einen Druck von über 6000 bar, das entspricht in etwa einer Austrittsgeschwindigkeit von 1000 m/s. Der Vorteil liegt darin, dass das zu schneidende Material durch den hohen Druck sich kaum erhitzt und ebenso keimfrei ist. Gleichzeitig gilt es aber beim Wasserstrahlschneiden sich der Gefahrenquellen bewusst zu werden. So entsteht ein hohes Arbeitsgeräusch (Schalldruck) von 130 dB, dem man mit entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen Rechnung tragen muss. Aber auch bereits die Erhöhung der Wasserenge im Strahlfänger einerseits und dadurch, dass man die Düse mit einer Wasserglocke umgibt, wirken schallemissionsreduzierend.