Druck beim Wasserstrahlschneiden

Eine entscheidende Größe beim Wasserstrahlschneiden ist der Druck. Ohne den nötigen Druck würde der Wasserstrahl niemals eine solch hohe Energiedichte erlangen, die es erlaubt, Materialien wie Stahl oder Aluminium in höchster Präzision zu schneiden. Wie hoch beim Wasserstrahlschneiden der Druck letztendlich gewählt wird, hängt vom zu bearbeitenden Material ab, bei dem unterschiedliche Schneidetechniken zum Einsatz kommen.

AquaContour GmbH

Mehrere tausend bar zum Schneiden

Um zum Wasserstrahlschneiden einen Druck aufbauen zu können, wird das Wasser mithilfe von Hochdruckpumpen auf einen Betriebsdruck von bis zu 6000 bar gebracht, der meist durch eine Saphir- oder Diamantdüse auf eine Geschwindigkeit von etwa 800 bis 1000 m/s umgewandelt wird. Dieser Wasserstrahl wird unter anderem zum Trennen von Textilien, Faser- und Kunststoffen, Lebensmitteln, Elastomeren oder auch Papier genutzt.

Mit Abrasivmittel den Druck effizienter nutzen

Herkömmliches Wasser kann durch die Zugabe von Druck eine unglaubliche Energie erlangen. Stößt man beim Wasserstrahlschneiden trotz Druck an die Grenzen des Machbaren, kann die Effizienz des Wasserstrahls durch Zugabe eines Abrasivmittels enorm erhöht werden.

Dabei vereinen sich Wasser, Luft und Abrasiv zu einem derart energiereichen Strahl, dass Keramik, Panzerglas oder Metalle mühelos getrennt, gebohrt, geschnitten oder mikrozerspant werden können. Wie auch bei der natürlichen Erosion wird bei dieser Abrasiv-Schneidetechnik die kraftvolle Kombination von Wasser und Sand genutzt, indem dem Wasser beispielsweise feinkörniger Natursand als Abrasivmittel zugefügt wird.