Schnittgeschwindigkeit beim Wasserstrahlschneiden

In zahlreichen Anwendungsgebieten zeichnet sich das Wasserstrahlschneiden als hervorragendes Verfahren zum spanlosen Trennen von Werkstoffen aus. Dabei lassen sich Teile in hoher Stückzahl und hoher Qualität fertigen. Um die hohe Qualität jedoch gewährleisten zu können, muss eine dem Werkstoff und dessen Eigenschaften angemessene Schnittgeschwindigkeit beim Wasserstrahlschneiden gewählt werden.

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Anders als bei mechanischen Trennverfahren treten bei zu hoher Schnittgeschwindigkeit zwar keine Wärmeentwicklung, Risse oder sonstige Gefügeänderungen auf, allerdings kann die Qualität der fertigen Teile darunter leiden.

Mit dem richtigen Tempo arbeiten

Im Allgemeinen gilt, dass bei zunehmender Schnittgeschwindigkeit beim Wasserstrahlschneiden auch die Schnittqualität eines Wasserstrahlschnitts sinkt. Dies widerspricht jedoch der Grundidee, denn schließlich soll bei diesem Verfahren wirtschaftlich, schnell und hochwertig gearbeitet werden. Somit lässt sich sagen, dass in erster Linie eine Schnittgeschwindigkeit beim Wasserstrahlschneiden gewählt werden sollte, die den eigenen Ansprüchen am besten genügt. So lässt sich beispielsweise 5 mm starker Edelstahl mit einer Schnittgeschwindigkeit von 250 mm/min in hoher Qualität schneiden. Dies funktioniert allerdings auch mit 700 mm/min, allerdings mit Qualitätseinbußen.

Faktoren mit Einfluss auf die Schnittgeschwindigkeit

Die Schnittgeschwindigkeit beim Wasserstrahlschneiden wird von einigen Faktoren beeinflusst. So spielt unter anderem der Druck eine wichtige Rolle. Ein hoher Druck bedeutet eine ebenso hohe Energiedichte des Wasserstrahls, was wiederum die Schneidleistung erhöht. Dabei kommt es jedoch auch auf die Materialstärke an. Weitere Faktoren sind außerdem der Düsendurchmesser sowie die Abrasivdosierung.