Messing

Neben Bronze und Rotguss gehört Messing zu den drei bekanntesten Kupferlegierungen. Sämtliche Messinge, ganz gleich ob Knet- oder Gusslegierungen, bestehen in ihrer Basis aus den Elementen Kupfer und Zink. In der Regel besteht Messing aus 55 bis 90 Prozent Kupfer und 10 bis 45 Prozent Zink.

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Mit Blei wird die Zerspanbarkeit des Messings erheblich erhöht

Je nach gewünschten Materialeigenschaften werden der Messinglegierung weitere Elemente, zum Beispiel Aluminium, Eisen, Mangan, Zinn, Nickel oder Silizium hinzugefügt. Diese Sondermessinge zeichnen sich dann durch erhöhte Gleit- und Festigkeitseigenschaften, und eine bessere Korrosionsbeständigkeit aus. Durch das Hinzufügen von bis zu 3,5 Prozent Blei wird die Zerspanbarkeit des Messings erheblich erhöht. Der Zinkgehalt bestimmt indes die Farbe von Messing. Liegt dieser unter 20 Prozent, ist die Farbe bräunlich bis bräunlich-rötlich. Über 36 Prozent Zinkgehalt ist die Farbe hell- bis fast weißgelb.

Hervorragende Materialeigenschaften

Generell zeichnet sich Messing durch seine gute Verarbeitbarkeit aus. Außerdem ist Messing äußerst beständig gegen Korrosion. Zudem ist Messing etwas härter als reines Kupfer. Je höher der Zinkanteil, desto niedriger liegt der Schmelzpunkt der Legierung. Zudem ist Messing amagnetisch und wird daher nicht durch magnetische Felder beeinflusst. Durch Wärmebehandlung ist Messing, anders als Aluminium- oder Stahllegierungen, nicht aushärtbar. Lediglich die Zusammensetzung der Legierung bestimmt die erzielbare Festigkeit.

Zum Schneiden von Messing ist das Wasserstrahlschneiden eine gute Alternative. Die Methode des Wasserstrahlschneiden ist perfekt um Messing über das gesamte Dickenspektrum optimal in Form zu bringen.