Veröffentlichungsdatum: 2019-08-15
Autor: Harald Lange
Herausgeber: AquaContour GmbH
Edelstahl im alltäglichen Sprachgebrauch rostfrei
Zwar muss ein Edelstahl nicht zwingend den Eigenschaften eines nichtrostenden Stahls entsprechen, dennoch bezeichnet man im alltäglichen Sprachgebrauch meist ausschließlich rostfreie Stähle als Edelstahl. Bei einem rostfreien Stahl muss es sich ebenso nicht unbedingt um einen Edelstahl handeln. Genauestens definiert ist jedoch der Anteil der Legierungsbestandteile der unterschiedlichen Edelstahlsorten, die niedrig- oder hochlegiert sein können. Zu den Edelstählen werden beispielsweise hochreine Stähle gezählt, bei denen Anteile von Silizium oder Aluminium aus der Schmelze durch einen speziellen Herstellungsprozess ausgeschieden werden. Ebenso werden hochlegierte Werkzeugstähle zur späteren
Wärmebehandlung als Edelstahl bezeichnet. Es gibt ebenso Stahlgruppennummern für Edelstahle nach EN 10027-2.
Viele verschiedene Legierungskomponenten
Die Nummern 10 bis 19 stehen dabei für unlegierte Edelstähle, während die Nummern 20 bis 89 legierte Edelstähle bezeichnen. Übliche Legierungskomponenten für Edelstahl sind Chrom, Nickel, Molybdän, Titan oder Niob, die einzeln oder in Kombination enthalten sein können, zum Beispiel Chrom und Nickel für Chromnickelstahl oder Titan, Chrom und Nickel für Titanstahl. Ein Stahl gilt dann als hochlegiert, wenn eines seiner Legierungselemente mehr als fünf Prozent des Masseanteils beträgt. Edelstahl findet je nach Art seine Verwendung im Automobil- und Maschinenbau, in Kraftwerken sowie in Nahrungsmittelbetrieben, Haushaltswaren und Innenarchitektur.
Zum Schneiden von Edelstahl ist das Wasserstrahlschneiden eine gute Alternative. Da Edelstahl sehr teuer ist, kann man es mit der Methode des Wasserstrahlschneidens sehr gut und schnell bearbeiten.